Sind die Antworten von „Dr. Google“ verlässlich? Was sagen die Werte einer Gesundheitsapp aus? Und: Wie kann man sich vor den Schattenseiten des digitalen Lebens schützen? Diese Fragen stellen sich auch die Protagonisten des Gesundweisers. Gemeinsam mit ihnen lernen die Teilnehmenden, wie sie die Digitalisierung für die eigene Gesundheit nutzen können - durch anschauliche Übungen und realistische Beispiele. Folgende Kurse stehen derzeit zur Verfügung:

 

  • Das Hühnersuppen-Dilemma - Wie man gute Gesundheitsinformationen im Netz erkennt
  • Die APPokalypse? – Cleverer Umgang mit Gesundheitsapps
  • Stress im Netz – Über einen entspannten Umgang mit digitalen Medien
Die Kurse sind in einzelne Module unterteilt. Jedes Modul beginnt mit einem kurzen Film, in dem es um eine Frage oder ein Problem der Protagonisten geht. Danach folgen Aufgaben, mit denen die Eingangsfrage oder das Problem Schritt für Schritt erörtert und gelöst wird. Jeder Kurs endet mit einem Abschlusstest. Wenn dieser erfolgreich bestanden wurde, erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.
Gesundweiser Straße
Symptome googeln, per Video-Sprechstunde bequem von zu Hause aus mit dem Arzt oder der Ärztin reden, das Rezept auf dem Smartphone abrufen und mit einer Gesundheitsapp Schlaf und Fitness tracken – all das ist mittlerweile möglich und nennt sich digitale Gesundheit.

Damit man sich in dem immer dichter werdenden Dschungel aus Angeboten im Netz nicht verliert, die guten von den unseriösen unterscheiden kann und richtig mit Gesundheitsapps und Wearables umgeht, braucht es „Digitale Gesundheitskompetenz“ . So bezeichnet man die Fähigkeit, relevante Gesundheitsinformationen online  suchen,  finden,  verstehen,  bewerten und anwenden zu können.

Der Gesundweiser setzt genau hier an und kann interessierten Personen dabei helfen, die eigene digitale Gesundheit(skompetenz) zu verbessern.

Digitale Gesundheit Laptop

Quellen

 

Bertelsmann Stiftung, editor. Digital-Health-Anwendungen für Bürger – Kontext, Typologie und Relevanz aus Public-Health-Perspektive. Entwicklung und Erprobung eines Klassifikationsverfahrens; 2016. Available from: URL: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/Studie_VV_Digital-Health-Anwendungen_2016.pdf [28.07.2020].

Krüger-Brand, HE. Digitale Gesundheitskompetenz: Datensouveränität als Ziel. Dtsch Arztebl 2019; 116(10):A-468/B-382/C-378. Available from: URL: https://www.aerzteblatt.de/archiv/205987/Digitale-Gesundheitskompetenz-Datensouveraenitaet-als-Ziel [28.07.2020].

Samerski S, Müller H. Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland – gefordert, aber nicht gefördert? Ergebnisse der empirischen Studie TK-DiSK. Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes 2019;144–145:42–51.

Techniker Krankenkasse, editor. Digitale Gesundheitskompetenz gewinnt durch Corona an Bedeutung; 2020. Available from: URL: https://www.tk.de/presse/themen/digitale-gesundheit/e-health-position/digitale-gesundheitskompetenz-2058842 [28.07.2020].

EINE INITIATIVE VON:

 

Die Lernplattform „Gesundweiser“ ist ein Bestandteil der Schulinitiative „Pausenlos gesund“ der Stiftung Gesundheitswissen. Pausenlos gesund ist kostenlos und werbefrei. Das Ziel von Pausenlos gesund sowie der E-Learning-Plattform ist es, schon im Kindes- und Jugendalter die Grundlage für eine gute Gesundheitskompetenz zu schaffen. Die Zielgruppen sind primär Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sowie Lehrkräfte. Das Ziel der Stiftung Gesundheitswissen ist es, Menschen zu ermutigen, ihre Gesundheit selbst mitzugestalten. Die Stiftung Gesundheitswissen arbeitet wissenschaftlich und evidenzbasiert. Auch die Lerninhalte von Pausenlos gesund sowie dem Gesundweiser wurden nach diesem Prinzip erstellt und werden regelmäßig auf Aktualität überprüft.

Die Lernplattform Gesundweiser ist für den schulischen Einsatz konzipiert worden. Dieser Einsatz kann nur reibungslos funktionieren, wenn es Lehrkräften möglich ist, die Nutzung digitaler Angebote gut vorzubereiten und den Lernfortschritt ihrer Schülerinnen und Schüler im Blick zu behalten. Aus diesem Grund wurde die Klassenverwaltung konzipiert. Sie bietet nützliche Funktionen für Lehrkräfte. Damit ist eine Anmeldung für mehrere Klassen möglich. In der Statistik behält die Lehrkraft den Überblick darüber, welche Kurse mit welchem Erfolg absolviert wurden. Schülerinnen und Schüler benötigen keine eigene E-Mail-Adresse; die erforderlichen Zugangsdaten kann das System automatisch generieren.